Das neue Praxishandbuch „Digitale Wettbewerbsvorteile in der Praxis“ beschreibt, wie Organisationen ihre Basisstrategie für die digitale Transformation identifizieren. Die erste Basisstrategie bzw. -option, das „Digitally Enhanced Business“, beschreibt diverse Konzepte und Maßnahmen für die digitale Transformation via der gewählten Basisstrategie.
Die Idee der Wertschöpfungskette nach Michael E. Porter basiert auf der Prozesssicht von Organisationen mit dem Ziel, das Unternehmen als System zu betrachten, das aus Subsystemen (einzelnen Wertschöpfungen) mit jeweiligen Inputs, Prozessaktivitäten und Outputs besteht.
Inputs, Prozessaktivitäten und Outputs beinhalten den Erwerb und Verbrauch von Ressourcen. Die Art und Weise, wie Wertschöpfungsketten geplant und umgesetzt werden, können zu strategischen Wettbewerbsvorteilen führen.
In der klassischen Entwicklung bzw. Optimierung von Wertschöpfungsketten werden Daten/ Informationen als wichtiges Element in der Wertschöpfung betrachtet (als Input, Prozessaktivität oder Output, z.B. ein Lagerbestand oder die Qualitätsdaten eines produzierten Produkts), aber nicht als Wertquelle an sich.
Um mit Daten/Informationen Werte zu schaffen, müssen Unternehmen sowohl die klassische Wertschöpfungskette als auch den Markt mit den Interaktionen zwischen den Marktteilnehmern analysieren und strategische Potenziale zur Schaffung neuer Werte im Hinblick auf digitale Technologien und neue Bedürfnisse im digitalen Zeitalter identifizieren. So entsteht eine digitale Wertschöpfungskette (siehe Abbildung), welche das bestehende Geschäft digitalisiert (Digitally Enhanced Business) oder neue strategische Geschäftspotenziale freisetzt (New Digital Business).
Durch die Analyse und Gestaltung digitaler Wertschöpfungsketten entstehen neue (digitale) Wertschöpfungsprozesse, in denen Daten/Informationen unter Einbezug digitaler Technologien in neuen Markleistungen (Produkte und Dienstleistungen) resultieren.
Checkliste „Digitale Wertschöpfungskette“
- Welche neue digitalen Ökosysteme und Strategieoptionen gestalten sich daraus?
- Wie kann die bestehende Wertschöpfungskette mittels aktiver(er) Nutzung der Daten/Informationen hin zu einer digitalen Wertschöpfungskette erweitert wer- den?
![](https://digitale-wettbewerbsvorteile.ch/wp-content/uploads/2024/11/Abb_26-1024x396.png)
Abbildung: Die digitale Wertschöpfungskette setzt auf Daten und Technologien, um digitale Potenziale in der Industrie/im Gesamtkontext zu identifizieren. (Kaltenrieder, Peter & Reinhardt 2024)
Mehr erfahren?
Das Praxishandbuch „Digitale Wettbewerbsvorteile in der Praxis“ bietet Führungskräften konkrete Methoden, um digitale Chancen zu nutzen. Es kombiniert bewährte Strategien mit neuen digitalen Ansätzen.
![](https://digitale-wettbewerbsvorteile.ch/wp-content/uploads/2024/09/Haufe-digitale-wettbewerbsvorteile-in-der-praxis.avif)
Die Autoren, erfahren in digitaler Unternehmensführung und internationaler Lehre, zeigen praxisnah:
- Wie man digitale Strategien plant und umsetzt
- Wie man Wertschöpfungsprozesse digitalisiert
- Wie man Angebote um digitale Elemente erweitert
- Wie man neue digitale Geschäftsmodelle entwickelt
- Wie man Digitalstrategien im Unternehmen verankert
- Wie man Führungskompetenzen für die digitale Ära aufbaut
Das Buch enthält zahlreiche Praxisbeispiele, Abbildungen und Checklisten. Es ist unverzichtbar für alle, die ihr Unternehmen im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig machen wollen.